Der hydraulische Abgleich in Heizungsanlagen

Als Durchschnittsheizungsnutzer macht man sich wenig Gedanken darüber, wie eine Heizung funktioniert, Hauptsache sie funktioniert. So ereilen unseren Kundendienst gerade im Winter Anrufe mit folgenden Inhalt: „Sie müssen mir einen Techniker schicken, mein Heizkörper im Wohnzimmer ist ganz kalt, in dem Bad halt ich es nicht aus, da ist er glühheiß!“

Was ist hier passiert?
Heizkörper in einer Heizungsanlage, die weit vom Wärmeerzeuger entfernt liegen, werden ohne hydraulischen Abgleich nicht mit genügend warmem Wasser versorgt. Andere, die sehr nah liegen, werden hingegen überversorgt. Das ist besonders auffällig bei umgebauten Schwerkraft-Heizungsanlagen, oder Rohrsystemen aus den 60er Jahren, wo nach dem Motto gebaut wurde „Viel hilft viel“.

Warum treten die Probleme erst jetzt auf?
„Die Heizung ist doch schon 50 Jahre alt, das hatten wir früher nie“, sagen die meisten Kunden. Was hat sich also geändert im Heizungssystem? Auf Grund der Energieverteuerung haben wir natürlich den Kessel erneuert, Thermostatventile eingebaut, und damit ging dann meist die Anschaffung einer Heizkreispumpe einher. Damit der letzte Heizkörper auch warm wird, Pumpe auf „volle Pulle“ stellen. Das kostet nicht nur elektrische Energie. Um es bildlich auszudrücken, ist das in etwa so, als wenn man mit einem Sattelzug einen Kasten Sprudel beim Kaufmann holt.

Schafft Abhilfe: Der hydraulische Abgleich
Diese Problematik greift der hydraulische Abgleich an. Darunter versteht man eine optimale Wasserverteilung im Heizungssystem, indem über voreinstellbare Thermostatventile (z.B. Ovendrop, Heimeier, Danfoss) der notwendige Volumenstrom für den Heizkörper gewährleistet wird. Mit Hilfe des hydraulischen Abgleichs werden deshalb alle Komponenten wie Heizkörper, Thermostatventile, Pumpen und Rohre aufeinander abgestimmt und abgeglichen. Danach noch die Regelung optimieren, und schon ist jede Menge Einsparpotenzial vorhanden. Einmal abgesehen davon, dass es der Gesetzgeber in der EnEv 2009 vorschreibt. Für Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

Weitere Infos online unter www.heizungsanlagen-optimieren.de