Barrierefreie und altersangepasste Bäder
Der Mensch neigt dazu negative Gedanken zu verdrängen, einer davon ist mit Sicherheit die nicht aufzuhaltende Alterung. Wir wissen ja alle: Ab einem gewissen Punkt fängt die Zeit an zu rasen – allerdings haben wir die Möglichkeit, die Richtung festzulegen.
Umfrage bei einer Sanitär-Messe:
„Was wäre in Ihrem Wunschbad wichtig?“
8-18 Jährige:
Badewanne für 2 Personen nebeneinander sitzend, genau gegenüber ein 32-Zoll-Flachbildschirm für einen PC und eine Spielkonsole. Natürlich alles wasserdicht.
Dusche Standard, Waschbecken Standard, WC mit gegenüberliegenden Flachbildschirm in die Wand eingelassen. (Das ist übrigens alles machbar.)
20-40 Jährige:
Badewanne als Whirlpool, Dusche möglichst groß, Schwallbrause, Seitenbrausen, wenn möglich türkisches Dampfbad. Waschbecken groß, umgeben von viel Spiegeln und Stellflächen.
WC Standard, natürlich Wassersparer, das Ganze übergehend in einen Fitnessraum, wäre ideal.
50-70 Jährige:
Badewanne muss nicht mehr sein, Dusche bodenbündig, rutschfest, Haltegriffe.
Waschbecken normal, Ablageflächen. WC etwas höher, natürlich Wassersparer.
Jede Altersgruppe hat natürlich eigene Vorstellungen, wie ein Bad aussehen sollte. Sicher ist nur: Für jeden Wunsch gibt es eine Lösung, und die Tendenz ist zur Zeit, dass sich unsere Kunden einfach zum Alter hin auch ein angepasstes Bad gönnen.
„Behindertengerechtes Bad…ja bin ich denn behindert …das brauch ich nicht..“ Das waren die Worte eines Kunden vor ein paar Jahren. Heute ist er leider nach einem Schlaganfall an den Rollstuhl gebunden. Als wir uns kürzlich unterhielten, sagte er : „Hätte ich bloß damals auf Sie gehört, dann wäre jetzt alles viel einfacher“.
Schade, dass wir ihn damals nicht überzeugen konnten.
Fazit:
Bevor man eine Erneuerung des Bades plant, lohnt sich immer ein Blick in die Zukunft.