In der Zeit der Generation Ebay, Amazon, Twitter kommt es immer wieder vor, dass Kunden schon einmal Produkte besorgt haben, dann aber in Folge mangelnder Werkzeuge und Fachkenntnisse an der Montage scheitern.
Dann wird der Fachhandwerker gefragt, ob er das gekaufte Produkt einbauen kann.
Hier fangen die Probleme an:
Gewährleistung und Haftung :
- Die Gewährleistung liegt beim Kunden, ist also der gekaufte Artikel gleich oder später defekt, so hat der trägt der Kunde alle anfallenden Kosten. Im Rahmen der Produkthaftung muss er selbst Ansprüche gegenüber seinem Vertragspartner durchsetzen.
Eignung:
- Viele Artikel aus der Sanitär und Heizungsbranche, sowie Elektroartikel werden im Ostblock oder in China kopiert und hier billig verkauft. Selbst augenscheinliche Markenprodukte können nicht den Qualitätsstandard der Profivertriebswege haben. Hierzu sagen die Markenhersteller ganz klar, auch „B“ Ware muss auf den Markt. Einige angebotene Produkte habe keine, oder Fake Prüfzeichen und dürfen nicht in Anlagen verbaut werden. Wir z. B. verbauen keine Produkte ohne entsprechende Kennzeichnung.
Kosten:
- In der Regel basiert der Stundenverrechnungssatz eines Handwerkers auf der Summe aller Kosten abzüglich des kalkulierten Materialzuschlags auf den Einkaufspreis. Dieser wird geteilt durch die Anzahl der vermutlich zu verrechnenden Lohnstunden.
Das ergibt den kalkulatorischen Stundenverrechnungssatz.
Wenn also der Materialzuschlag entfällt, muss der Lohn-Montagesatz sich um diesen Fehlbetrag erhöhen .
Es ist also fraglich, ob sich eine solche Vorgehensweise überhaupt lohnt.