Dicke Luft im Haus – CO-Melder schützen

Dichte Fenster, Fugen, Wände führen zu erheblichen Problemen hinsichtlich des Luftwechsels. Zusätzlich wird immer weniger gelüftet, weil ja Energie gespart werden muss. Wenn man nun alles getan hat, um ein Maximum an Energie zu sparen, wie es das Gesetz (EnEv 2009) vorschreibt, sollte man sich um eine automatische Wohnraumbe- und entlüftung kümmern. Schimmelbildung ist oft die Folge von unbändigem Isolierwahn. Zu diesem Thema gibt es unter dem Stichwort Kontrollierte Wohnraumlüftung weitere Informationen.

Es gibt jedoch noch eine weitere Gefahr: Kohlenmonoxid. Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruchlos, geschmacklos, tödlich. Für Mensch und Tier ist es ein extrem giftiges Gas, welches durch Feuerstätten die mit Erdgas, Flaschengas, Petroleum, Holz, Benzin, Diesel oder Holzkohle betrieben werden, entsteht. Größere Kohlenmonoxid-Konzentrationen führen innerhalb sehr kurzer Zeit zur Bewusstlosigkeit und darauf folgend zum Tod. Kleinere CO-Mengen verursachen Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen. In der Lunge wird Kohlenmonoxid von den roten Blutkörperchen (Hämoglob) vorzugsweise vor dem Sauerstoff aufgenommen. Kohlenmonoxid bindet sich also um ein vielfaches stärker an das Hämoglobin als Sauerstoff! Es kommt zu Sauerstoffmangel, wodurch auch bei geringeren Mengen das Kohlenmonoxid-Gas sehr schnell irreversible Herz- und Hirnschäden verursacht und größere Mengen, wie bereits erwähnt, rasch zum Tod führen.

Wie kann man sich schützen?

Ein Kohlenmonoxidmelder ist die Lösung. Es gibt unterschiedlich Funktionskonzepte auf dem Markt. Diese Unterschiede sind jedoch meist sehr gering, und jeder CO-Melder verfügt über gewisse Grundfunktionen: Wenn ein Kohlenmonoxid-Melder CO-Gas in der Raumluft aufspürt, ertönt ein sehr lautes Alarmsignal (bei ca. 85db) und bei einigen Modellen wird zusätzlich durch einen visuellen Alarm (meist eine rote Warnleuchte) gewarnt. Sobald eine erhöhte CO-Konzentration gemessen wird, wird dieser Alarm ausgelöst und sie haben noch genügend Zeit die Räumlichkeiten zu verlassen. Manche Geräte, wie zum Beispiel der CO-100, verfügen außerdem über ein Display, auf welchem die aktuelle Kohlenmonoxid-Konzentration angezeigt wird. Als Mindestschutzmaßnahme sollte bei Räumen mit Feuerstätten wie Kamin, Gas Raumheizer, raumluftabhängigen Zentralfeuerstätten oder Katalytöfen je ein Alarm in den Schlafzimmern oder zumindest im Gang zu den Zimmern installiert werden.

Kohlenmonoxid hat eine ähnliche Dichte wie warme Luft und steigt somit auf. Der beste Ort, um einen Kohlenmonoxid-Melder zu installieren ist demnach ab einer Höhe von 1,50 Meter.

Neben fest zu installierenden Systemen, die auf Alarmzentralen wirken, gibt es zur Nachrüstung folgende Einzelgeräte:

co-melder