Für gewerbliche Unternehmer gilt die Verpflichtung, alle zum Inventar gehörendenden Elektrogräte regelmäßig durch eineFachkraft überprüfen zu lassen. Fachkraft ist: Wer auf Grund seiner Ausbildung die Prüfverfahren beherrscht und zur Beurteilung des Prüflings befähigt ist.
Hintergrund ist die Frage, ob nach dem Betrieb von Elektrogeräten über einen längeren Zeitraum die Isolationswerte der Anschlussleitungen oder aber der Geräte selbst noch betriebssicher sind. Abgesehen von wilden Kabelknäulen unter Schreibtischen oder mit Isolierband geflickten Verlängerungsschnüren auf Baustellen (am Rasenmäher?). Wir kennen alle die Bügeleisenschnur, die mit einem Heftpflaster x-mal nachisoliert wurde. Da macht man sich von der potentiellen Gefahr keine Vorstellung.
Die Haut ist als Kontaktfläche zunächst kein guter Leiter und setzt dem Strom einen entsprechenden Widerstand entgegen. Je feuchter die Haut wird, zum Beispiel durch Schweiss oder Wasser, desto mehr sinkt der Übergangswiderstand rapide. Fliest nun durch einen Defekt ein Strom größer 60 Miliampere durch den Körper, primär über die Herzgegend, so endet das meist tödlich. Die hier abgerufene Leistung ist deutlich geringer als die Leistung einer Backofenglühlampe.
Aus diesem Grund sollte auch der Privatanwender die Prüfung in Anspruch nehmen. Nachfolgend eine Liste mit Zeiträumen, innerhalb derer Geräte im gewerblichen Bereich geprüft werden müssen. (siehe auch E-Check)