Ja, wir wissen, das Thema ist ein alter Hut, aber immer wieder werden wir gefragt:
Hydraulischer Abgleich – was ist das denn und was bringt es mir?
Bei Heizungssystemen älterer Bauart stellt man meistens fest, dass die Dimensionierung der Heizkörper und Rohrleitungen dem Bauchgefühl des Heizungsbauers entsprangen. Die theoretischen Grundlagen waren wohl bekannt, jedoch bestand häufig Unkenntnis über den verwendeten Bauwerkstoff des umgebenden Gebäudes sowie der tatsächlichen Verarbeitung. Daraus resultierte in der Regel, dass der Erbauer eines Heizungssystems alles etwas größer dimensionierte, als es hätte sein müssen – ein frierender Kunde ist nicht so unangenehm wie ein Schwitzender. Wenn man also einen Heizkörper, der unter dieser Philosophie gebaut wurde, heute thermographisch betrachtet, dann sieht das so aus:
Wenn man nun einen hydraulischen Abgleich vornimmt und dem Heizkörper nur noch die Leistung anbietet, die der Raum tatsächlich benötigt, dann sieht das so aus:
Was muss man tun? Die in der Regel ohnehin überalterten Thermostatventile müssen durch neue ersetzt werden, die stufige Heizkreispumpe muss einer Hocheffizienzpumpe weichen.
Bei Angeboten für einen neuen Wärmeerzeuger bieten wir z.B. immer den hydraulischen Abgleich als Wahlposition an, weil uns der Gesetzgeber zur Aufklärung verpflichtet. Viele Kunden entscheiden sich jedoch gegen die Durchführung dieser Maßnahme, obwohl sie viele Vorteile bringt, zum Beispiel die Senkung der Heizkosten.
Mehr Informationen über den hydraulischen Abgleich finden Sie hier:
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